Pfäffikon, 17. Juni 2013 – Trotz der jüngsten überraschenden Schwankungen an den Finanzmärkten spricht einiges dafür, dass der weltweite Aufwärtstrend anhält. Aus Sicht von Hans Hurschler, Portfolio Management der Man-Einheit FRM, gibt es gleich mehrere Gründe für diese Einschätzung. „Die Korrektur der Aktienmärkte in Japan war im Mai zwar deutlich, mit großer Wahrscheinlichkeit handelte es sich aber um Gewinnmitnahmen“, urteilt der Experte. „Auf längere Sicht dürfte sich hingegen die lockere Geldpolitik der japanischen Notenbank durchsetzen und die Aktienbewertungen vor Ort treiben. In Europa sind die Anleger weiter optimistisch, dass die Regierungen und die Europäische Zentralbank alles tun, um nötigenfalls die Wirtschaft anzukurbeln. Und in den USA mehren sich zwar die Bedenken hinsichtlich eines Endes der lockeren Geldpolitik. Weil die US-Wirtschaft aber zurück auf dem Wachstumspfad zu sein scheint, hält sich die Skepsis in Grenzen.“ Obwohl die Fundamentaldaten im Mai gemischt und eher unspektakulär ausfielen, gab es an den Aktienmärkten überraschend hohe Schwankungen. Insbesondere in Japan kam es in der zweiten Monatshälfte zu einem kräftigen Kursrückgang, der die bis dahin aufgelaufenen Monatsgewinne komplett aufzehrte. Zudem korrigierten die weltweiten Staatsanleihemärkte kräftig: Die Verzinsung von US-Staatsanleihen stieg im Monatsverlauf von 1,7 auf 2,1 Prozent. Ein Wert, der zuletzt im April 2012 erreicht wurde. Hedgefonds starten stark in den Frühsommer Die positive Entwicklung der Hedgefonds hielt im Mai an. Den siebten Monat in Folge schnitt die Industrie positiv ab. Gewinne konnten Equity Long/Short- und Kredit-Strategien sowie diskretionäre Macro Manager verbuchen. Der HFRX Global Hedge Fund Index kletterte um 0,75 Prozent. Zu den Verlierern gehörten Trendfolge-Anbieter, die unter Trendbrüchen in Staatsanleihen wie auch Aktienindizes, Währungen und Rohstoffen litten. Nachdem der April für Managed Futures außergewöhnlich gut gelaufen war, mussten sie im Mai einen Rückschlag einstecken. Trends, die im Vormonat noch für Gewinne sorgten, wie etwa im Nikkei und im Yen, schlugen im Mai schlagartig um und bescherten Trendfolgern Verluste. Nichtsdestotrotz bleibt das Umfeld für Managed Futures auf lange Sicht günstig, vorausgesetzt Zentralbanken und Regulatoren beschränken ihre Markteingriffe auf ein Minimum. Einzig eine zu verfrühte Kürzung quantitativer Lockerungsmaßnahmen würde langfristige Markttrends beeinflussen und es Managed Futures-Strategien wieder schwer machen. Für diskretionäre Global Macro Manager war der Mai ein Wonnemonat. Sie konnten ihre Anlagestrategie und Positionen den kurzfristigen Marktbewegungen ideal anpassen und sich so positionieren, dass sie eine der stärksten Performances ablieferten. Einerseits nahmen die Manager Gewinne im Nikkei und Yen mit. Andererseits machten sie sich unter anderem die entstandene Preisdiskrepanz zwischen japanischen und amerikanischen Staatsanleihen zunutze und bauten Long-Positionen auf US-Anleihen auf, während sie bei japanischen Anleihen short gingen. Rohstoff-Manager im Mai schwächer Die Rohstoffmärkte zeichneten sich im Mai durch eine relativ hohe Volatilität aus und ließen die meisten Fonds den Monat ohne nennenswerte Erfolge beenden. Nur vereinzelt gab es Performance-Ausschläge. Verlierer waren vor allem diejenigen, die auf Erdgas setzten. Die Aufwärtsbewegung der Aktienmärkte im Mai bescherte Equity Long-Short Managern sowohl in Europa als auch den USA gute Ergebnisse, vor allem in der ersten Monatshälfte. Trotz der Verkaufswelle und des leichten Anstiegs der Volatilität Mitte des Monats konnten die meisten Manager den Monat mit einem Gewinn abschließen, da sie ihre Long-Positionen rechtzeitig reduzierten. Lediglich japanische Long-Short Manager blieben hinter den Erwartungen zurück. Zwar werden die Aktien-Indizes von der Erwartung weiterer Finanzspritzen der Notenbanken angetrieben. Aber auch die Analyse von Fundamentaldaten förderte gute Möglichkeiten zutage, Alpha zu generieren. Denn derzeit werden sowohl europäische als auch US-Aktien aufgrund ihrer tatsächlichen Fundamentaldaten bewertet, was in Verbindung mit Kapitalzuflüssen in die Märkte ein günstiges Umfeld für Long-Short-Manager schafft. Für Credit-Manager verlief der Mai eher durchwachsen. Während long positionierte Manager aufgrund gestiegener Renditen bei Staatsanleihen Schwierigkeiten hatten, konnten Long- Short-Manager von den weiterhin großen Bewertungsunterschieden einzelner Kreditinstrumente profitieren. *** Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an: Silvia Kauer-Baumgartner Communications, Man Tel. +41 (0) 55 417 69 43 silvia.kauer-baumgartner@man.com Hans G. Nagl FTI Consulting Tel. +49 (0) 69 92037-116 hans.nagl@fticonsulting.com Jorg Keller FTI Consulting Tel. +49 (0) 69 92037-130 jorg.keller@fticonsulting.com Informationen zu Man Man ist einer der weltweit führenden alternativen Investment Manager. Das Unternehmen verfügt über Fachwissen in einem breiten Spektrum von liquiden Anlagestilen, einschließlich Managed Futures, Aktien, Unternehmensanleihen, Schwellenländer, Global Macro und Multi-Manager. Hinzu kommen starke Produktstrukturierungs-, Vertriebs- und Kundenservice-Kompetenzen. Man verwaltete am 31. März 2013 ein Vermögen in Höhe von USD 54,8 Mrd. Die Ursprünge des Unternehmens reichen bis 1783 zurück. Heute ist Man Group plc an der London Stock Exchange gelistet und Mitglied im FTSE 250 Index und verfügt über eine Marktkapitalisierung von rund GBP 1,6 Mrd. Man ist Unterzeichner der von den Vereinten Nationen entwickelten „Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren“ (Principles for Responsible Investment, PRI). Die Gesellschaft sponsert weltweit zahlreiche Auszeichnungen, wohltätige Organisationen und Förderprogramme, unter anderem die Man-Booker-Literaturpreise. Weitere Informationen finden Sie unter www.man.com. Dieses Dokument wurde Ihnen von Man (Europe) AG (‘FRM’ oder ‘Man’) vorbehaltlich der nachstehend beschriebenen Bedingungen und Einschränkungen zur Verfügung gestellt. Es ist nach bestem Wissen von FRM und Man zum Datum der Veröffentlichung richtig und fehlerfrei. 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