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Nein sagen gehört zur Strategie

Markets and NewsNein sagen gehört zur Strategie

Während in Politik und Medien über massive staatliche Investitionsprogramme, insbesondere im Verteidigungs- und Infrastrukturbereich, diskutiert wird, positionieren sich einige Fondsanbieter bewusst konträr. Die Fondsmanager des Unternehmerfonds flex Dominikus Wagner und Dr. Dirk Schmitt (Titelbild) verfolgen einen konsequent qualitätsbasierten Investmentansatz und schließen eine ganze Reihe von Geschäftsmodellen systematisch aus. Der Grund: Aufgrund ihrer strukturellen Schwäche sind diese Gesellschaften nicht in der Lage, über längere Zeiträume hinweg unternehmerischen Mehrwert zu schaffen.

„Nicht jedes medienwirksame Geschäftsmodell schafft nachhaltige Werte.“
Dominikus Wagner, Fondsmanager

Die Philosophie: Qualität vor Opportunismus

Im Zentrum des Ansatzes von Wagner & Florack steht die Idee langfristiger Miteigentümerschaft. Investiert wird nur in Unternehmen mit robuster Bilanz, hoher Preissetzungsmacht, stabilen Cashflows und geringer Kapitalbindung. Politische Sonderkonjunkturen – etwa durch Verteidigungsetats oder Subventionen im Bausektor – werden nicht als Investitionsanreize betrachtet, sondern als potenzielle Abhängigkeitsrisiken.

Statt in staatlich getriebene Sonderzyklen investiert das Fondsmanagement anhand ökonomischer Prinzipien und einer klaren Risikosteuerung. Aus dieser unternehmerischen Sicht gehe es darum, Beteiligungen zu finden, die in guten wie in schwierigen Zeiten verlässlich Wert schaffen und profitabel wachsen. Geschäftsmodelle, die diese Stabilität strukturell nicht leisten können, bleiben außen vor.

Die Ausschlusskriterien: Was nicht ins Portfolio kommt

Die Kriterien, nach denen ausgeschlossen wird, sind ebenso klar wie breit gefasst. Verzichtet wird auf Geschäftsmodelle, die …

  • kapitalintensiv und margenschwach sind (z. B. Autohersteller, Maschinenbauer, Bauunternehmen),
  • stark zyklisch und von konjunkturellen Sondereffekten abhängig sind,
  • dauerhaft eine niedrige Kapitalrendite erwirtschaften,
  • nicht-transparenten Risikostrukturen unterliegen (etwa bei Banken und Versicherungen),
  • volatile Nachfrage bedienen (z. B. Modeanbieter im Massensegment),
  • strukturell defizitär sind oder hohe Fremdfinanzierung aufweisen (z. B. Start-ups),
  • in der Rüstungsindustrie tätig sind.

„Unsere Grundsätze wirken wie ein automatischer Nachhaltigkeitsfilter.“
Dr. Dirk Schmitt, Fondsmanager

Diese No-Gos sind kein temporäres Markturteil, sondern Ausdruck einer systematischen und auf Langfristigkeit ausgerichteten Investitionsstrategie.

Ergebnis: Stetigkeit statt Spitzenperformance

Diese selektive Vorgehensweise zahlt sich aus – nicht nur in Phasen erhöhter Marktvolatilität. Seit Auflage im Dezember 2020 erzielte der Unternehmerfonds flex I eine kumulierte Rendite von +29,03 %(Stand: 30.05.2025)– bei gleichzeitig deutlich niedrigerer Volatilität als bei vielen vergleichbaren Strategien.

Ziel ist es, langfristig und substanziell in unternehmerische Stabilität zu investieren, mit einem tiefgreifenden Verständnis für Bilanzen, Geschäftsmodelle und deren reale Risiken.

Der vollständige W&F Investorenbrief mit weiteren aktuellen Informationen: Link

Bild © Wagner & Florack

Pro BoutiquenFondsDieser Beitrag erschien zuerst bei Pro BoutiquenFonds