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China setzt auf Härte nach außen und Unterstützung im Innern

Markets and NewsChina setzt auf Härte nach außen und Unterstützung im Innern

Die meisten asiatischen Länder in Asien dürften im Zollstreit versuchen, Abkommen mit dem Weißen Haus zu schließen. China geht seinen eigenen Weg, wie das asiatische Aktien-Team von Nikko AM erläutert:
Obwohl scheinbar wahllos, richteten sich die Zölle zuletzt in erster Linie gegen China. Das Reich der Mitte ist nicht bereit, sich auf Kompromisse einzulassen. Im Vergleich zu Trumps erster Amtszeit schlägt Peking mit Vergeltungszöllen stärker zurück. Das Land hat auf die harte Tour gelernt, dass jedes Anzeichen von Schwäche ausgenutzt wird.

Weitere Investitionsbarrieren

Da weder Trump noch Präsident Xi Jinping nachgeben dürften, wird China seine Maßnahmen mit inländischen Unterstützungspaketen begleiten müssen, damit chinesische Vermögenswerte nicht leiden. Sollten die Spannungen eskalieren, könnten weitere Investitionsbeschränkungen in China oder den USA folgen. US-Finanzminister Bessent hat die Möglichkeit erwähnt, chinesische Unternehmen von den US-Börsen zu nehmen. Peking hatte zuvor die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission angewiesen, Genehmigungen für chinesische Firmen auszusetzen, die in den USA investieren wollen.
Regierungsbeamte haben erklärt, dass China angesichts der zunehmenden Handelsspannungen bereit sei, die Zinsen zu senken und die Mindestreserveanforderungen zu lockern, um die Wirtschaft anzukurbeln. In einer geplanten Dringlichkeitssitzung hochrangiger Wirtschaftsbeamter dürfte beschlossen werden, dass die Bemühungen zur Förderung des Konsums, der künstlichen Intelligenz und der Energieinfrastruktur verdoppelt und Branchen wie die Medizintechnik vor Ort gestärkt werden.

Duty Free, Gesundheit usw.

Zu den ersten Maßnahmen zur Ankurbelung des Binnenkonsums dürfte die Vereinfachung zollfreier Einkäufe durch einreisende Touristen gehören. Davon sollten Duty-Free-Anbieter profitieren. Maßnahmen wie ein Plan zur Steigerung des gesundheitsbezogenen Konsums durch Fitness- und Sportinitiativen sowie die Förderung hochwertiger landwirtschaftlicher Produkte sind denkbar. Und das ist erst der Anfang einer Reihe von Maßnahmen zur Stützung der Binnennachfrage.