Mischfonds mit Machermentalität: Die Erfolgsstrategie von Oberbanscheidt & Cie.
In einem klaren Bekenntnis zu aktiver Fondssteuerung und thematischer Weitsicht erläutert Christian Köpp, Prokurist und Fondsmanager bei Oberbanscheidt & Cie., im Pro Boutiquen Talk das Erfolgsrezept des mehrfach ausgezeichneten Mischfonds „Oberbanscheidt Global Flexibel UI“. Dabei wurde deutlich: Entscheidend ist nicht nur die Strategie – entscheidend ist das konsequente Umsetzen.
Anders denken, schneller handeln
„Machen ist wie sagen – nur krasser“, zitiert Köpp seinen Kollegen Marco Jansen – und bringt damit die DNA des Hauses auf den Punkt. Themen werden nicht endlos diskutiert, sondern pragmatisch umgesetzt. Der hauseigene Anlageausschuss trifft Entscheidungen schnell und unabhängig von Benchmarks. Der Fonds profitiert von einer hohen Flexibilität, sowohl in der Quotensteuerung zwischen Aktien und Renten als auch in der thematischen Allokation.
Value als Fundament, Themen als Treiber
Das Kernportfolio ist wertorientiert – Unternehmen mit solidem Geschäftsmodell, krisenresistenter Bilanz und langfristiger Perspektive bilden das Rückgrat. Auf dieser Basis setzt das Team um Christian Köpp, Andre Koppers und Marco Jansen gezielt Themeninvestments um: Rüstung und Sicherheit seit der „Zeitenwende“, Infrastruktur als Antwort auf politische Notwendigkeiten oder zuletzt Lachszucht als unterschätzte Dividendenquelle im Rahmen gesunder Ernährungstrends.
Nein sagen als Teil der Strategie
Köpp betont auch, wovon sich das Haus bewusst fernhält: Private Equity, Venture Capital und Spekulation auf Lebensmittelpreise. Der Fonds will verständlich bleiben – sowohl im Anlagekonzept als auch in der Umsetzung. ESG-Kriterien werden zwar nicht dogmatisch verfolgt, spielen jedoch in der Titelauswahl eine ethisch geleitete Rolle.
Erfolgsbilanz mit klarer Linie
Die Strategie zahlt sich aus: Im laufenden Jahr erzielte der Fonds eine Rendite von 18,2 % – bei deutlich geringerer Volatilität als der breite Markt. Besonders erfolgreich: die frühe Positionierung in Rheinmetall sowie das rechtzeitige Nutzen der Zinswende zur Performance-Stabilisierung auf der Rentenseite.
Kleve statt Frankfurt: Standort als Vorteil
Abseits des Trubels der Finanzmetropole Frankfurt agiert das Team aus dem niederrheinischen Kleve. Die Entfernung zum Zentrum versteht Köpp nicht als Nachteil – im Gegenteil: „Wir haben einen klareren, ungefilterten Blick auf das Marktgeschehen. Vielleicht hören wir auf dem Land wirklich das Gras wachsen“.
Bild © Oberbanscheidt & Cie. (Christian Köpp)
