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VEDRA Pensions erwirbt die Pensionsverbindlichkeiten der AST Deutschland

Markets and NewsVEDRA Pensions erwirbt die Pensionsverbindlichkeiten der AST Deutschland

Die VEDRA Pensions GmbH („VEDRA“) wird auf dem Wege eines Buy-outs die deutschen Pensionsverbindlichkeiten der AST Deutschland GmbH („AST“) mit derzeit insgesamt 172 anspruchsberechtigten Rentnern und ehemaligen Mitarbeitern übernehmen.

Das Closing der Transaktion wird voraussichtlich für Juni 2025 erwartet.

VEDRA übernimmt eine zuvor von AST gegründete Rentnergesellschaft. Damit trägt VEDRA zukünftig alle damit verbundenen Risiken und Zahlungsverpflichtungen. Diese werden innerhalb der VEDRA-Gruppe verwaltet, durch eine zweistufige Treuhandstruktur (CTA) abgesichert, die eine zweckgebundene Verwendung des Treuhandvermögens gewährleistet. Die Kapitalanlage erfolgt über einen deutschen Spezialfonds. VEDRA investiert einen im internationalen Vergleich üblichen Eigenkapitalbeitrag in die Rentnergesellschaft, so dass eine entsprechende Interessensübereinstimmung sichergestellt wird.

„Nach der Restrukturierung der Edelstahlaktivitäten der AST-Gruppe in Deutschland mussten wir einen sicheren und erfahrenen Partner für unsere Betriebsrentner aussuchen, um die Zukunft der Rentenzahlungen in Deutschland auch weiterhin sicherstellen zu können. Die VEDRA hat uns als Spezialist mit weitreichenden Erfahrungen im Management bestehender Rentnergesellschaften und durch pragmatische Lösungsansätze überzeugt“, so Stephan Urban, Geschäftsführer der AST.

„Wir freuen uns sehr, für die Anspruchsberechtigten der AST in Zukunft verantwortlich zu sein. An der Transaktion zeigt sich die Flexibilität und Attraktivität von Buy-out Lösungen in Deutschland, aber auch das sich weiter verfestigende Rahmenwerk für Rentnergesellschaften mit externem CTA, Veranlagung über Spezialfonds sowie substantiellem Eigenkapitalbeitrag des übernehmenden Risikoträgers“, so Tilo Kraus, Geschäftsführer der VEDRA Pensions.

Die rechtliche Beratung und Strukturierung des Buy-outs wurde von der Kanzlei GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten begleitet. Für die pensionsspezifischen Themen zeichnete der erfahrene Partner und Leiter des Hamburger Standorts von GÖRG, Burkhard Fabritius, verantwortlich. Er war bereits vor seiner Zeit als Rechtsanwalt mit Fragen der betrieblichen Altersversorgung bei der Allianz Versicherungs-AG befasst und berät Unternehmen nunmehr seit fast 20 Jahren aus anwaltlicher Sicht dazu. Die gesellschaftsrechtliche und transaktionsrechtliche Strukturierung übernahm Prof. Dr. Stephan R. Göthel, ebenfalls Partner am Standort Hamburg von GÖRG. Er berät seit über 20 Jahren in den Bereichen M&A, Private Equity/Venture Capital und Gesellschaftsrecht.

Im Rahmen der rechtlichen Beratung und Strukturierung wurde AST Deutschland begleitet von Clifford Chance mit den Partnern Dr. Christopher Fischer zum Betriebsrentenrecht und Annette Röhder zum Gesellschaftsrecht. Die steuerliche Beratung zum Pension Carve-out erfolgte durch Daniela Angelini und Mustafa Sezer von WTS.

Über AST:

AST Deutschland GmbH war eines der größten Edelstahlservice-Center Deutschlands mit einer großen Bandbreite an Anarbeitungsmöglichkeiten von Zuschnitten in diversen Dimensionen bis zur Oberflächenveredelung. Im Rahmen einer Restrukturierung der Unternehmensgruppe wurde der Produktionsbetrieb in Deutschland im Jahr 2024 eingestellt. AST Deutschland ist eine Tochtergesellschaft von Arvedi AST, einem der führenden Edelstahlproduzenten in Europa, mit Produktion in Terni, Italien. Das Kerngeschäft besteht aus flachgewalzten Edelstahlprodukten. Die Produktpalette umfasst auch große Schmiedeteile für den Energie-, Industrie- und Maschinenbausektor und geschweißte Edelstahlrohre.

Über VEDRA Pensions

Die VEDRA Pensions GmbH ist eine deutsche Holdinggesellschaft, die sich als Risikoträger auf innovative und pragmatische Lösungen im Zusammenhang mit der Übernahme von Pensionsverpflichtungen („Pension Buy-Outs“) spezialisiert hat. Seit ihrer Gründung im Jahr 2016 hat sich VEDRA im deutschen Markt bewährt, wenn es darum geht, Unternehmen von Risiken im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen zu befreien: Inflation, Langlebigkeit, Zinsänderungsrisiko und Marktrisiko. Mit dem VEDRA-Modell wird eine vollständige wirtschaftliche und rechtliche Enthaftung des Unternehmens erreicht, verbunden mit einer Ausbuchung der Verpflichtungen aus der Bilanz. Für die anspruchsberechtigten Rentner hat dies den Vorteil einer vollständigen Ausfinanzierung der Verpflichtungen. Derzeit betreut VEDRA bereits mehrere tausend Berechtigte. Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Website unter: www.vedra-group.com

Bild © VEDRA Pensions GmbH