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Wohnprojektentwicklung für den eigenen Bestand weiter auf Wachstumskurs

Press ReleasesWohnprojektentwicklung für den eigenen Bestand weiter auf Wachstumskurs

Die Empira Group, ein führender Investment-Manager für institutionelle Immobilieninvestments im deutschsprachigen Europa und den USA, hat in Kooperation mit dem Analysehaus bulwiengesa ihre dritte jährliche Develop-and-Hold-Studie der Top-7-Wohnungsmärkte in Deutschland veröffentlicht. Die aktuelle Studie bestätigt den Trend der vergangenen Jahre: Das Develop-and-Hold-Segment, also das Entwickeln von Wohnflächen für die eigene Bestandshaltung, gewinnt weiter an Bedeutung.

So stieg in den sieben deutschen A-Städten die Develop-and Hold-Projektfläche an der gesamten Wohnprojektfläche trotz COVID-19 erneut an – sowohl relativ als auch absolut. Ohne diesen Zuwachs wäre im COVID-19-Studienjahr 2021 die gesamte Wohnprojektfläche in den A-Städten möglicherweise zurückgegangen – so wie in vielen anderen Nutzungsarten auch. Mit dem starken Develop-and-Hold-Segment allerdings konnte das Wohnsegment nahezu stabil bleiben. Das Trading-Development, also zum Abverkauf nach Fertigstellung angedachte Projektflächen, bleiben in den sieben deutschen A-Städten dagegen weiterhin rückläufig. Nach minus 8,5 Prozent im vergangenen Studienjahr ging ihr Volumen in diesem Studienjahr um weitere 9,5 Prozent zurück.

Der Marktwert im Develop-and-Hold-Segment legte um erhebliche zwölf Prozent auf knapp 42 Milliarden Euro zu und beschleunigte sich damit weiter. Im vergangenen Jahr wuchs das errechnete Projektvolumen im Segment noch um sieben Prozent. Im Rahmen von Develop-and-Hold-Projekten werden aktuell insgesamt 6,2 Millionen Quadratmeter Wohnfläche in den Top-7-Städten entwickelt – geplante Fertigstellung bis 2025. Vor einem Jahr waren es noch 5,4 Millionen (bis 2024). Das entspricht 1,2 Millionen Quadratmetern pro Jahr im Segment Develop-and-Hold. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr um 155.000 Quadratmeter leicht gestiegen. Demgegenüber ging die Trading-Development-Projektfläche um minus 195.000 Quadratmeter auf ca. 1,9 Millionen Quadratmeter pro Jahr zurück.

Institutionelle Investoren steigen früher in Projektentwicklungen ein

Öffentliche Bestandshalter profitieren generell von einer leichteren Grundstückszugänglichkeit. Dies spiegelt sich auch am Anteil der kommunalen und landeseigenen Gesellschaften mit 56 Prozent im Develop-and-Hold-Segment wider. Der Anteil privater Akteure liegt stabil bei rund 30 Prozent.

„Projektentwicklungen werden von institutionellen Investoren inzwischen auch gerne als Wertschöpfungs-Produkt gesehen. Sie steigen zunehmend früher in Projektentwicklungen ein, sodass aus einem Forward Deal schon einmal eine komplette Projektübernahme wird. COVID-19 hat diesen Trend deutlich beschleunigt, und zwar insbesondere im Wohnsegment, wo sich attraktive Risiko-Rendite-Profile realisieren lassen. Develop-and-Hold bietet den zusätzlichen Vorteil stabiler und planbarer Cashflows in der Haltephase“, erläutert Lahcen Knapp, Gründer und Verwaltungsratsvorsitzender der Empira Group.

Berlin verzeichnet deutlichsten Zuwachs an Develop-and-Hold

Im Städteranking ändert sich wenig und Berlin liegt mit Blick auf die Develop-and-Hold-Projekte deutlich vorne. Die Bundeshauptstadt hat an Develop-and-Hold-Projektfläche am stärksten hinzugewonnen, mehr als 80 Prozent des gesamten Flächenzuwachses (plus 777.000 Quadratmeter) in diesem Segment gehen auf Berlin zurück (plus 644.000 Quadratmeter). Daneben sind noch München (plus 250.000 Quadratmeter) und Stuttgart (plus 105.000 Quadratmeter) zu erwähnen. Alle übrigen Städte verzeichnen eine Stagnation oder einen leichten Rückgang in diesem Segment. Setzt man das Develop-and-Hold-Projektvolumen in Relation zu den Einwohnern, so steht Berlin allerdings nicht mehr im Mittelpunkt: Besonders viel gebaut wird aus diesem Blickwinkel in Frankfurt, Düsseldorf und München.

Die privaten Unternehmen sind in allen Märkten relevant. Besonders stark vertreten sind sie in Düsseldorf, Frankfurt am Main und in Hamburg. Größere Veränderungen in der Zusammensetzung der Develop-and-Hold-Investoren gab es in Frankfurt mit einem Zuwachs von unter 15 Prozent private Akteure auf nun 35 Prozent. Berlin verzeichnete hier dagegen einen Rückgang von 37 Prozent auf aktuell 31 Prozent. Die öffentlichen Wohnungsunternehmen stemmen in allen A-Städten mehr als 50 Prozent der Projektflächen im Develop-and-Hold-Segment. Während in Frankfurt der öffentliche Anteil von fast 75 Prozent in der letztjährigen Studie auf nun 63 Prozent erkennbar zurückging, stieg er in Berlin von ca. 30 Prozent auf nun 63 Prozent erheblich an.

Zunehmend private Unternehmen unter den Top-Investoren für Develop-and-Hold

In allen sieben deutschen A-Städten positionieren sich private Wohnbestandshalter zunehmend stärker als Projektentwickler in den Rankings. In der aktuellen Studie nimmt Vonovia gemeinsam mit BUWOG in den Top 10 den obersten Platz ein. Zu den Top 10 gehört außerdem Deutsche Wohnen. Mit der Übernahme wird zukünftig der Konzern Vonovia/Deutsche Wohnen die Top 10 im Develop-and-Hold-Wohnprojektranking deutlich anführen. Jenseits der Top 10 sind folgende private Unternehmen mit mindestens 500 Wohneinheiten zu erwähnen: Empira (2.100 Wohneinheiten), Taurecon (ca. 750 Wohneinheiten), Aldi Nord (ca. 550 Wohneinheiten), Commerz Real und Industria Wohnen (jeweils ca. 500 Wohneinheiten).

Neben Deutsche Wohnen (+ ca. 750 Wohneinheiten) und Vonovia/BUWOG (+ ca. 600 Wohneinheiten) gehört Empira (+ 360 Wohneinheiten) zu den stärksten wachsenden privatwirtschaftlichen Akteuren im Bereich Develop-and-Hold in den A-Städten. Damit verteidigt das Unternehmen auch seinen Status als einer der drei aktivsten privaten Develop-and-Hold-Investoren Deutschlands.


Die komplette Studie können Sie hier herunterladen.

Über die Empira Group

Die Empira Group bietet institutionellen Investoren eine vertikal integrierte Plattform für Immobilieninvestments in Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika. Mit einem Anlagevolumen von rund 5,8 Mrd. Euro ist Empira Marktführer im deutschsprachigen Raum bei der Entwicklung neuartiger und renditestarker Investmentansätze in den Bereichen Equity und Debt. Als Innovationstreiber ist das Unternehmen First Mover im Bereich von Debt-Produkten.
Die Immobilien- und Kapitalmarktexperten der Empira Gruppe bilden den gesamten Wertschöpfungsprozess der Nutzungsklassen Wohnen und Büro aus einer Hand ab. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Zug, Schweiz, eine Tochtergesellschaft in Luxemburg sowie weitere Niederlassungen in Deutschland, Großbritannien, Dubai und den USA.