Starker Euro, schwacher Handlungsspielraum: Warum die EZB jetzt zuschaut
Am 21. Juli 2025 hat der Head of Portfolio Management Jörg Held, Portfolio Manager, festgestellt, dass der starke Euro deutsche Exporteure hemmt. Die Währungsentwicklung belastet Unternehmen wie SAP und Porsche, während Automobilhersteller wie BMW und VW nur knappe Absatzgewinne erzielen können.
Auswirkungen auf Exporteure
Ein starker Euro bedeutet sinkende Wettbewerbsfähigkeit und Margendruck für exportorientierte Unternehmen. Dies könnte die EZB davon abhalten, weitere Zinssenkungen vorzunehmen.
Prognose für die EZB-Sitzung
Für die bevorstehende EZB-Sitzung am 24. Juli wird keine Änderung der Leitzinsen erwartet. Es wird angenommen, dass die Zinssenkung im Juni die letzte in diesem Zyklus war, mit möglicherweise nur einer weiteren kleinen Anpassung bis Jahresende 2025.
Gründe für die erwartete Pause
Die EZB wartet ab, da die Euro-Stärke importierte Inflation senkt, Unternehmen Margen wieder aufbauen und Dienstleistungsinflation anhält. Drohungen von Präsident Trump bezüglich Zöllen auf EU-Importe könnten weitere Auswirkungen haben.
Anleiherenditen und Geduld
Die Anleiherenditen sind leicht gestiegen und könnten kurzfristig auf dem aktuellen Niveau bleiben. Eine mögliche wirtschaftliche Erholung im späteren Jahresverlauf könnte langfristige Zinsen steigen lassen.
Geduld ist gefragt
Die Inflation im Euroraum wird voraussichtlich unter 2 Prozent liegen. Trotzdem wird der starke Euro vorerst eine Belastung für Exporteure bleiben.
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