Ehemalige Kollegen spielen entscheidende Rolle bei Mobilitätsentscheidungen
Entlassene Arbeitnehmer ziehen häufiger um, wenn sie ehemalige Kollegen in wohlhabenderen Regionen haben. Eine Studie der Rockwool Foundation Berlin anlässlich des 35. Jahrestags der Wiedervereinigung zeigt, dass der Einfluss ehemaliger Kollegen auf Umzugsentscheidungen signifikant ist. Jan Sebastian Nimczik von der European School of Management and Technology betont die Rolle der Kollegen bei Mobilitätsentscheidungen während wirtschaftlicher Umbrüche.
Glaubwürdige Informationen über attraktive Arbeitsplätze
Laut Alexandra Spitz-Oener von der Humboldt-Universität zu Berlin haben ehemalige Kollegen aus dem gleichen Berufsfeld einen stärkeren Einfluss auf Entscheidungen als allgemeine Kontakte am Arbeitsplatz. Die Weitergabe von glaubwürdigen Informationen über Arbeitsplätze spielt eine Schlüsselrolle bei der Mobilität von Arbeitnehmern.
Strategische Standortentscheidungen und berufliche Netzwerke
Entlassene Arbeitnehmer können laut Michelle Hansch von RFBerlin und der Humboldt-Universität strategische Standortentscheidungen treffen, basierend auf Informationen aus beruflichen Netzwerken. Diese informellen Kontakte füllen Informationslücken, die formelle Systeme nicht abdecken können.
Herausforderungen bei der Ost-West-Mobilität
Die Studie verdeutlicht, dass die Mobilität von Ost- nach Westdeutschland nach der Wiedervereinigung geringer war als erwartet. Nur 3,6 Prozent der zwischen 1992 und 2005 entlassenen Arbeitnehmer zogen in den Westen. Untersuchungen zeigen, dass Migration von verschiedenen Faktoren abhängt, nicht nur von wirtschaftlichen Aspekten.
Für weitere Details siehe die Quelle der Studie.
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