Sanae Takaichi wird erste Premierministerin Japans
Mit Sanae Takaichi an der Spitze erlebt Japan einen historischen Wendepunkt. Als überzeugte Konservative und enge Vertraute des verstorbenen Premierministers Shinzo Abe, hat sie bereits die Märkte in Bewegung versetzt. Ihr wirtschaftspolitisches Programm umfasst Konjunkturpläne, industrielle Maßnahmen und eine eher lockere Geldpolitik. Trotzdem werden keine umfassenden Reformen erwartet, wie sie unter Abenomics bekannt waren.
Wahl zur Premierministerin
Am Samstag, dem 4. Oktober, gewann Sanae Takaichi, bisher Ministerin für wirtschaftliche Sicherheit, die Wahl zur Vorsitzenden der LDP. Damit wird sie noch diesen Monat Japans erste Premierministerin. Die Reaktion der Märkte war spürbar, da Takaichi nicht als Favoritin galt. Ihr politischer Kurs wird als gemäßigter eingeschätzt als ursprünglich angenommen.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Die Reaktion der Märkte, bekannt als der „Takaichi-Trade“, führte zu einem Anstieg der Aktienkurse, einem schwächeren Yen und einem Ausverkauf von langlaufenden Staatsanleihen. Einige dieser Bewegungen könnten jedoch übertrieben sein. Takaichi plant gezielte staatliche Ausgaben, um die Inflation zu bekämpfen, betont aber auch die Wichtigkeit haushaltspolitischer Disziplin aufgrund der hohen Staatsverschuldung.
Geldpolitik und Investitionen
In Bezug auf die Geldpolitik hat Takaichi ihre Haltung relativiert und betont, dass die Zinsen weiterhin von der Bank of Japan (BoJ) festgelegt werden sollen. Prognosen sehen eine 25-Basispunkte-Erhöhung des Leitzinses auf 0,75% im Januar voraus. Sie plant außerdem Investitionen in strategische Zukunftsbereiche wie Künstliche Intelligenz, Halbleiter, Quantencomputing und Cyberabwehr, die bestimmten Aktiensektoren zusätzlichen Auftrieb verleihen können.
This article was automatically generated from an e-mail sent to the altii editorial system. Please note that the content has not been checked for accuracy, but we always endeavor to provide you with interesting and relevant information.