US-Dollar bleibt trotz Schwäche dominant
Der US-Dollar erlebt 2025 die deutlichste Schwächephase seit mehr als einem Jahrzehnt. Nach Jahren struktureller Aufwertung hat sich der Trend mit dem Amtsantritt der neuen US-Administration deutlich umgekehrt. Die Schwäche des US-Dollars spiegelt die disruptiven Effekte einer politischen Neuausrichtung wider. Gemessen in US-Dollar ist der Goldpreis außergewöhnlich stark gestiegen.
Politische Unsicherheit und fiskalische Hybris
Werner Krämer von Lazard Asset Management betont den wachsenden Zweifel an der fiskalischen Stabilität der USA. Die politische Polarisierung und Unsicherheit wirken sich auf den US-Dollar aus. Traditionelle Wechselkursbeziehungen funktionieren nicht mehr zuverlässig.
Globale Kapitalströme verschieben sich
Internationale Investoren reagieren auf die Entwicklung, indem sie ihr Dollar-Exposure reduzieren und breiter diversifizieren. Schwellenländer profitieren von einem schwächeren US-Dollar, da dies ihre Währungen stärkt und Kapitalzuflüsse erleichtert.
Digitalisierung als Treiber des Wandels
Technologische Entwicklungen wie Stablecoins und digitale Zentralbankwährungen prägen auch die Währungslandschaft. Digitalisierung könnte langfristig die Notwendigkeit eines globalen Währungsankers infrage stellen.
Aussicht: Moderate Schwäche, kein Kontrollverlust
Für die kommenden Quartale erwartet Krämer eine Fortsetzung der Dollar-Schwäche, ohne Krisencharakter. Die Fed und andere Zentralbanken nähern sich geldpolitischen Wendepunkten. Der US-Dollar bleibt das Rückgrat des globalen Finanzsystems, jedoch mit einer etwas höheren Risikoprämie versehen.
Autor: Werner Krämer, Lazard Asset Management
Position: Geschäftsführer und Senior Economic Analyst
Unternehmen: Lazard Asset Management LLC
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