Deutschlands Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal
Eine schwächere Dynamik der deutschen Wirtschaft war im zweiten Quartal absehbar. Viele Unternehmen hatten Aufträge und Produktion zu Jahresbeginn vorgezogen, wodurch das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) nun um 0,3 Prozent gesunken ist. Besonders die Industrieproduktion und Exporte wiesen Einbußen auf, während der private Konsum nur gering zunahm. Die staatlichen Konsumausgaben blieben eine stützende Kraft.
Handelskonflikt mit den USA
Der Handelskonflikt mit den USA bleibt eine unsichere Größe in der wirtschaftlichen Zukunft Deutschlands. Aktuelle Vereinbarungen erhöhen die Zollbelastung für EU-Waren, und weitere Zollerhöhungen seitens der US-Regierung sind nicht auszuschließen.
Konjunkturausblick
Trotz der aktuellen Situation zeigen Umfragen unter Unternehmen eine moderate Hoffnung auf eine konjunkturelle Erholung in den nächsten Monaten. Wirtschaftsindizes wie der ifo-Geschäftsklimaindex und der HCOB-Einkaufsmanagerindex deuten auf eine vorsichtig optimistischere Stimmung hin.
Politische Maßnahmen und Notenbankpolitik
Um das Wachstum zu stabilisieren, bedarf es verstärkter politischer Unterstützung in Deutschland. Investitionen in Infrastruktur, Verteidigungsfähigkeit und die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts sind notwendig. Die zukünftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed und Handelsdeals werden ebenfalls wichtige Faktoren für die Börsen sein.
Autor: Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank DONNER REUSCHEL
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