Der hessische Vermögensverwalter amandea Vermögensverwaltung hat gemeinsam mit der Service-KVG Monega und der Kreissparkasse Köln als Depotbank den Fonds Diversified Risk and Return alpha+ (ISIN: DE000A3EWBJ7) aufgelegt. Der Dachfonds investiert in vier alternative Assetklassen und ergänzt die Produkt-Palette um den bestehenden Mischfonds Diversified Risk and Return. Das hat Fundview in Erfahrung gebracht.
Der neue Fonds hat zum Start 21 Millionen Euro Assets under Management und investiert in zehn Zielfonds aus vier Assetklassen. Diese sind: Cat Bonds, Vola Short, Credit Spread und Absolute Return. Die Währungen sind nicht abgesichert. Der verantwortliche Fonds-Berater ist Stefan Toetzke. Im historischen Rückblick über die vergangenen drei Jahre erzielte die Strategie eine Rendite von über acht Prozent bei einer Korrelation von unter 0,5 zum MSCI Welt. Die Volatilität lag bei rund 2,5 Prozent.
„Der bereits bestehende Mischfonds Diversified Risk and Return ist ein Core-Investment mit zehn unterschiedlichen Assetklassen. Dort wird auch in traditionellen Assetklassen wie Aktien, Anleihen und Festgeld investiert. Allerdings haben viele Investoren im B2B-Bereich, vor allem von institutioneller Seite, diesen Bereich schon abgedeckt. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, die Palette um einen Dachfonds im Alternatives-Bereich zu erweitern und unsere Alternatives-Expertise investierbar zu machen“, sagt Toetzke im Gespräch mit Fundview.
Insti-Kunden im Fokus
Die Besonderheit an der Strategie sei, dass neben der Diversifikation auch mit einer ausschüttenden Tranche gestartet werde.

„Wir wollen eine jährliche Ausschüttung von über fünf Prozent liefern“, sagt Toetzke. „Eine solche Ausschüttung im Alternatives-Bereich ist äußerst selten. Durch dieses zusätzliche Element möchten wir vor allem Stiftungen und Pensionskassen ansprechen, die eine regelmäßige Ausschüttung und den Werterhalt fokussieren.“
Der weiterhin bestehende Diversified Risk and Return ist künftig das B2C-Produkt des Vermögensverwalters, das eher Retail-Investoren anspricht, die ein Core-Investment tätigen möchten. Mit dem Diversified Risk and Return alpha+ will das Unternehmen den B2B-Bereich fokussieren und dort vor allem institutionelle Investoren ansprechen.
„Das traditionelle 60/40-Portfolio ist nicht die ultimative Lösung. Das Jahr 2022 hat gezeigt, dass Investoren breiter diversifizieren müssen als über ein traditionelles Balanced-Portfolio. Dort ist die Korrelation unter den verschiedenen Assetklassen über die lange Zeit gesehen einfach zu hoch“, sagt Toetzke, der hinzufügt: „Deswegen machen Balanced-Portfolios nicht immer Sinn und alternative Assetklassen sind notwendig. In diesem Bereich fühlen sich viele Investoren allerdings nicht wohl und teilweise fehlt auch die Expertise. Insofern ist die Hürde, in alternative Assets zu investieren, häufig sehr hoch. Das wollen wir mit unserem neuen Multi-Asset-Dachfonds ändern.“
Bild © Stefan Toetzke