MiCAR Gefahr für Anleger?
SBS Legal hat die MiCAR schon lange genau im Blick. Seit dem 30. Dezember 2024 soll sie einheitliche Vorschriften für Emittenten von Kryptowerten im Unionsraum schaffen. Zentral ist dabei die MiCAR-Lizenz, welche ein wichtiger Schritt ist, um Geschäfte mit Kryptowerten in allen Mitgliedstaaten durchzuführen.
Passporting als Schwachstelle
Die Entwicklung, welche MiCAR gefährdet, ist eigentlich gar nichts Neues. Unternehmen betreiben sog. Passporting, indem sie ihre Geschäfte in Staaten verlagern, die Gesetze weniger streng umsetzen. Das kann zu schnelleren Verfahren führen und erleichtert somit den Marktzugang für Unternehmen besonders bei so komplexen Regelungswerken wie der MiCAR.
Mitgliedstaaten sehen Risiko für MiCAR
Das Risiko besteht also darin, dass Unternehmen sich ihre MiCAR-Lizenz in einem Mitgliedstaat ausstellen lassen, in dem das Zulassungsverfahren nicht ganz so streng abläuft wie eigentlich gefordert. Mit einer einmal ausgestellten Lizenz sind die Behörden und Institutionen der anderen EU-Mitgliedsstaaten jedoch verpflichtet, dem Unternehmen den Handel mit Kryptowerten in ihrem Land zu ermöglichen.
Malta im Fokus
Als wohl problematischster Mitgliedstaat in dieser Hinsicht scheint Malta aufgefallen zu sein. Die ESMA selbst hatte im Juli verschiedene Mitgliedstaaten bezüglich der MiCAR-Umsetzung miteinander verglichen. Malta hat die Erwartungen dabei nur teilweise erfüllt. Dies war von vier möglichen Stufen die vorletzte darunter gab es nur die Option, die Erwartungen überhaupt nicht zu erfüllen.
Besteht Gefahr für Krypto-Anleger?
Die MiCAR gibt es aus gutem Grund. Der Handel mit Kryptowährungen bietet viele Möglichkeiten, Anleger aus aller Welt zu gefährden. Auch die ESMA gibt regelmäßig Richtlinien zur Bekämpfung von Marktmissbrauch heraus. Genau deshalb soll die MiCAR in der EU ein hohes Level an Sicherheit und Kontrolle gewährleisten.
Zukunft unsicher
Die ESMA (übrigens mit Sitz in Paris) hat bereits angekündigt, die Situation genau unter die Lupe zu nehmen. Fraglich bleibt aber, welche Optionen jetzt ergriffen werden können. Es wird wohl schwierig, die genaue Umsetzung bestimmter Behörden (etwa in Malta) anzukurbeln. Krypto-Unternehmen werden immer nach der einfachsten Möglichkeit schauen, ihre Geschäfte durchzuführen.
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