Ausblick Schwellenländeranleihen 2026
Carlos de Sousa, Portfoliomanager bei Vontobel, evaluiert die Schwellenländeranleihen für das Jahr 2025 und blickt optimistisch auf das kommende Jahr 2026. Er hebt hervor, dass Schwellenländeranleihen von Rating-Verbesserungen, Kapitalzuflüssen und globalen Finanzierungsbedingungen profitieren. Dabei betont er, dass der Zyklus fortgeschritten, aber noch nicht ausgereizt ist.
Hartwährungsanleihen vs. Staatsanleihen
Hartwährungsanleihen von Schwellenländern haben im Jahr 2025 besser abgeschnitten als Unternehmensanleihen, hauptsächlich aufgrund der massiven Spread-Verengung bei Staatsanleihen und zahlreicher Rating-Hochstufungen.
Chancen und Positionierung für 2026
Für das Jahr 2026 sieht de Sousa weiteres Aufwärtspotenzial, insbesondere bei Unternehmensanleihen, besonders High Yield, aufgrund attraktiverer Bewertungen und geringerer Sensibilität für Spread-Duration. Selektive Chancen bestehen auch bei Staatsanleihen, vor allem bei Nachzüglern wie Argentinien, Ecuador und Relative-Value-Ideen bei BB- und IG-Ländern.
Renditeerwartungen
De Sousa erwartet für 2026 Renditen von Staatsanleihen zwischen 3,4% und 9,9%, sowie von Unternehmensanleihen zwischen 5,1% und 9,9%. Lokalwährungsanleihen verzeichneten 2025 das beste absolute Ergebnis seit 2009, hauptsächlich aufgrund der USD-Schwäche.
Ausblick und Chancen für 2026
Die Renditeaussichten für 2026 bleiben historisch stark, solange der USD nicht stark aufwertet. Die Inflationsdifferenz zu Industrieländern ist stark gesunken, was attraktive reale Renditen in Schwellenländern begünstigt. Fundamentale Unterstützung kommt aus starken externen Bilanzen vieler Schwellenländer sowie niedrigen Ölpreisen und hohen Rohstoffpreisen.
Zentrale Risiken
Die hauptsächlichen Risiken sind eine härtere US-Abschwächung mit möglicher Spread-Ausweitung sowie unerwartet starke US-Wirtschaft und Inflation, die zu steigenden US-Renditen führen könnten.
Carlos de Sousa ist Emerging Markets Strategist und Portfolio Manager bei Vontobel. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Branche, unter anderem als Lead Emerging Markets Economist bei Oxford Economics.
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