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Empira-Studie zu Wohnungsmangel und Investitionschancen in den Top 7 – große Unterschiede bei der Neubaulücke

Press ReleasesEmpira-Studie zu Wohnungsmangel und Investitionschancen in den Top 7 – große Unterschiede bei der Neubaulücke

Die Empira Gruppe, ein führender Investment-Manager für institutionelle Immobilieninvestments im deutschsprachigen Europa, hat in ihrer neuesten Studie den Wohnungsbau in den deutschen Top 7-Standorten analysiert. Über einen Untersuchungszeitraum von 10 Jahren verfolgt der Bericht die Veränderungen verschiedener Faktoren für die Wohnungsknappheit und daraus resultierende Investitionspotenziale für Projektentwickler.

Die von Professor Dr. Steffen Metzner, Head of Research der Empira Gruppe, verfasste Studie findet keine belastbaren Belege für eine generelle Unterversorgung mit Wohnraum in Deutschland. Jedoch belegen mehrere der herangezogenen Indikatoren, dass die Top 7-Märkte eine zunehmende Wohnungsverknappung zeigen. Der einzige Top 7-Standort, der seine Quote von Wohnungen je 100 Einwohner im Zehnjahresvergleich konstant halten konnte, war Hamburg. Überall sonst sank das Verhältnis aufgrund des starken Zuzugs und des dazu nicht adäquaten Neubaus.

11 neue Wohnungen pro 100 neue Einwohner in Berlin, höhere Werte in München und Frankfurt

Neben den Leerstandsdaten, laut denen unter den Top 7-Städten Berlin seit 2006 den schärfsten Rückgang freier Wohnungen verzeichnete und aktuell München die geringste Reserve von nur 0,2% aufweist, entwickelt die Studie auch differenzierte Kennzahlen für Angebot, Nachfrage und Knappheit. Vor allem die dynamische Betrachtung ist interessant. So zeigt die Relation „Zunahme des Wohnungsbestands je Zunahme Einwohner“ erhebliche Unterschiede in den Städten. Berlin erhöhte den Bestand demnach lediglich um 11 Wohnungen je 100 neue Einwohner, während München 52 Wohnungen – also eine Wohneinheit pro Zwei-Personen-Haushalt – baute. Nach Fläche bauten Düsseldorf und Stuttgart ca. 20 m² pro neu hinzugekommenem Haushalt, während der Wert von Köln über 33 m² liegt.

Professor Dr. Steffen Metzner, Head of Research der Empira Gruppe: „Die Top 7-Märkte sind für Investoren und Entwickler aus verschiedenen Gründen besonders interessant, gerade das Wohnsegment steht – nicht nur politisch – besonders im Fokus. Doch bei näherer Betrachtung tun sich auch unter diesen sieben Standorten deutliche Unterschiede auf, was die Dynamik von Angebot und Nachfrage und schlussendlich die Attraktivität für Wohnentwickler betrifft.“

Trotz verstärkter Bautätigkeit in einigen Städten bleibt das erreichte Neubauvolumen teils erheblich hinter den Bedarfsschätzungen zurück. Beispielhaft werden einige erklärende Faktoren genannt, wie Flächenknappheit, langwierige Genehmigungsverfahren, hohe Baukosten und unrealisierte Projekte aufgrund der Marktdynamik oder anderer Faktoren.

Frankfurt, Stuttgart und München innerhalb der Top 7 besonders attraktiv für Wohnprojektentwickler

Die Studie führt zu einem Ranking der Top 7-Standorte für Projektentwickler basierend auf der differenzierten Betrachtung von Indikatoren der Nachfrageentwicklung, des Bestandes und der Bautätigkeit. Nach den berechneten Kennzahlen bieten Frankfurt, Stuttgart und München das beste Umfeld für Wohnungsneubau, während in Hamburg und Köln die Knappheitsindikatoren weniger auffällig sind.

„Institutionelle Investoren schätzen die Liquidität und Tiefe der Top 7-Märkte, gerade das Wohnsegment ist beliebt bei langfristig orientierten Anlegern. Das Leerstandsrisiko ist gering, der Zuzug in die Städte hält an und die Neubautätigkeit ist aus verschiedenen Gründen begrenzt. Entwickler wie Investoren profitieren, wenn sie den lokalen Markt und die spezifischen Trends richtig einschätzen können“, erläutert Lahcen Knapp, CEO der Empira Gruppe.

Der vollständige Research-Bericht steht online auf der Website der Empira Gruppe unter www.empira.ch/research zum Download bereit.

Über die Empira Gruppe

Die Empira Gruppe ist ein Investment-Manager für institutionelle Immobilieninvestments im deutschsprachigen Europa. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung innovativer und renditestarker Investmentlösungen spezialisiert. Die Immobilien- und Kapitalmarktexperten der Empira Gruppe bilden dabei den gesamten Wertschöpfungsprozess aus einer Hand ab: von der Identifizierung erstklassiger Investmentobjekte sämtlicher Nutzungsklassen über den reibungslosen Akquisitionsprozess bis hin zu einem eingespielten Asset-Management. Kunden sind institutionelle Investoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Zug (CH).