Um als Vermögensverwalter langfristig erfolgreich Responsible Investing zu betreiben, das heißt nachhaltig und verantwortungsvoll zu investieren, ist ein leistungsfähiges Team unerlässlich. Dieses muss Zugang zu den besten Informationen und den modernsten Tools besitzen. Darüber hinaus hilft das Etablieren einer Stewardship-Kultur beim Umsetzen der ESG-Kriterien bei Portfoliounternehmen.
„Wir sind überzeugt, dass sich die Art und Weise, wie unsere Branche die Performance von Investitionen bewertet, weiterentwickeln muss – das gilt insbesondere auch für Responsible Investing“, sagt Will Oulton, Global Head of Responsible Investment bei First State Investments. „ESG-Kriterien spielen in Entscheidungsprozessen und Steuerungspraktiken schon lange eine zentrale Rolle. Auch auf politischer Ebene treiben neue Policy-Initiativen den weltweiten Wandel voran. Um als Vermögensverwalter langfristig erfolgreich nachhaltig und verantwortungsvoll zu investieren, sind unseres Erachtens drei Punkte unerlässlich: Ein fähiges und motiviertes Team, die richtigen Prozesse und eine im Unternehmen fest verankerte Stewardship-Kultur.
Für das Sicherstellen einer hohen Qualität der Investmentprozesse sind verlässliche Daten entscheidend. Nur so können die ESG-Qualität und das Klimaengagement der Portfoliounternehmen angemessen überprüft und, wenn nötig, korrigiert werden. Für eine zutreffende Bewertung des Portfolios müssen Investmentteams hinsichtlich aktueller sowie neu aufkommender ESG-Thematiken stets auf dem aktuellen Stand sein. Hierbei ist der konsequente Auf- und Ausbau der Expertise unerlässlich. Dies kann über verschiedene (externe) Kanäle wie Forschungseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und supranationale Institutionen generiert werden.
Neben den richtigen Instrumenten hängt der Erfolg eines Vermögensverwalters zweitens von der Fähigkeit ab, hervorragende, motivierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Mitarbeiter müssen sich mit den ethischen und professionellen Standards und unternehmerischen Werten ihres Arbeitgebers identifizieren und diese in ihrer Tätigkeit widerspiegeln. Deshalb sollten Vermögensverwalter nicht nur bei ihren Investitionen ESG-Kriterien als Maßstab anlegen, sondern diese auch selbst befolgen. In einem Code of Conduct lassen sich diese festschreiben und damit auch gleichzeitig Erwartungen an Mitarbeiter kommunizieren. Wir sind überzeugt, dass Diversität und Inklusion zu besseren Entscheidungen und besseren Ergebnissen führen.
Schließlich ist für das Umsetzen der ESG-Kriterien bei Beteiligungsunternehmen aktives Engagement durch die Vermögensverwalter gefordert. Wir sind überzeugt, dass wir mit der Ausübung unserer Beteiligungsrechte langfristig bessere Ergebnisse erzielen können. Indem Unternehmen dabei ermutigt werden, Chancen zu erkennen und zu ergreifen, kann aktives Engagement auch die Renditen der Investoren langfristig verbessern. Neben der Teilnahme an Gesellschaftertreffen zählen auch direkte Gespräche mit den Unternehmen und der Geschäftsführung über die Umsetzung der ESG-Kriterien zu solchen Maßnahmen. Um die Interessen der Investoren angemessen zu vertreten, ist es daher unserer Meinung nach für Vermögensverwalter immens wichtig, eine aktive Stewardship-Kultur im Unternehmen zu etablieren.“
Über First State Investments
First State Investments ist eine globale Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Erfahrung in verschiedenen Anlageklassen und spezialisierten Anlagesektoren. In Australien ist First State Investments mittlerweile unter dem Namen First Sentier Investors tätig. First State Investments bietet eine Auswahl von Anlagelösungen für institutionelle Investoren und Kleinanleger weltweit, darunter Aktien-, Anleihe-, Multi-Asset-Anlagen und Anlagen in nicht börsennotierten Infrastrukturwerten.